Der Tagesprophet ist wohl eine der bekanntesten und von der breiten Masse am meisten akzeptierten Zeitungen der magischen Welt. Er ist in Großbritannien die am häufigsten konsumierte Nachrichtenquelle für Hexen und Zauberer. Als eins der einflussreichsten Print-Unternehmen der Welt veröffentlicht SoP (Science of Prophecies) den Tagespropheten in unterschiedlichen Sprachen auf allen Kontinenten der Welt. Je nach Standort und politischer Lage wird der Inhalt der Zeitschrift an die örtlichen Gegebenheiten angepasst.
Die Inhalte des Tagespropheten umfassen alle Themen, die aktuell Relevanz beweisen. Täglich wird eine neue Ausgabe gedruckt und veröffentlicht. Sollte es Korrekturen an den Inhalten der Beiträge geben, werden diese rechtzeitig magisch verbessert, sodass es die Leserschaft gar nicht erst bemerkt.
Meistens werden folgende Themengebiete abgedeckt:
Da jeder Tagesprophet, je nach aktueller Bedeutsamkeit, andere Inhalte veröffentlicht, können diese Themen variieren. In der Vergangenheit war der Tagesprophet für seine hervorragende journalistische Arbeit groß gelobt worden. So deckte Harold Humbleton 1971 einen skandalösen Fall von politischer Propaganda in dem ehemaligen Konkurrenz-Printmedium “Daily Mail” auf. Der Tagesprophet gilt seitdem als eine der wenigen vertrauenswürdigen und unabhängigen Zeitungen.
SoP, das Print-Unternehmen hinter dem Tagespropheten, existiert bereits seit der Gründung von Hogwarts. Ein genaues Gründungsdatum gibt es nicht, jedoch war der Tagesprophet bereits damals schon ein wichtiges Instrument für den Staat, um Nachrichten an jede zaubernde Person zu übermitteln. Das Unternehmen hegt eine vertrauensvolle Beziehung zu den verschiedenen Zaubereiministerien und schwört seit jeher auf “qualitativ hochwertigen und neutralen Magiejournalismus”.
In der Vergangenheit wurde der Tagesprophet immer wieder aufgrund von angeblicher Propaganda kritisiert. Diese Vorwürfe konnten allerdings immer beseitigt werden. In Zeiten des Krieges häufen sich die Beiträge über Vermisste und Verletzte. Nichtsdestotrotz strahlt der Tagesprophet in regelmäßigen Abständen mit exklusiven und aufregenden Artikeln.
In der Gegenwart ist bekannt, dass der Tagesprophet in der Regel das Recht auf Erstbeiträge über aktuelle Geschehnisse bekommt. SoP steht im engen Kontakt zu den Verantwortlichen für die Presse im Ministerium. Dort wurde auch erstmalig Werbung für die Aurorenausbildung und die gesenkten Anforderungen geschaltet. Im Tagespropheten gab es bisher fast ausschließlich positive Berichterstattung zur Ausbildung. Hin und wieder werden kritische Kommentare zugelassen.
Eine Ausgabe ist derzeit für 3,8 Knuts überall in Großbritannien erwerbbar. Da sich unter der Bevölkerung verstärkt falsche Informationen verbreiten, ist aktuell jede magische Person Großbritanniens automatisch für den Tagespropheten angemeldet. Dieser kann auf Wunsch abbestellt werden. Dies erfordert jedoch eine explizite schriftliche Aufforderung. Momentan besitzt der Tagesprophet in Großbritannien und einigen anderen Ländern einen hoch angesehenen Ruf. Andere Quellen gelten nicht selten als unseriös und manipulativ.
Regierungsorganisationen, wie das Ministerium, haben für ihre Angestellten prinzipiell alle Abonnements abbestellt, um politische Neutralität zu gewährleisten. I.d.R. werden trotz dessen vor Ort einzelne Exemplare ausgestellt.
Der Jarvey ist eine linke Satire-Publikation, die in Großbritannien und Irland in verschiedenen Formaten (Zeitung, Magazin, Flugblatt, Comic etc.) erscheint. Unter Kennern des Blattes wird der Jarvey häufig auch als “Rattenfänger” bezeichnet.
Mit leichtem bis bissigem Humor kommentiert der Jarvey aktuelle Ereignisse und Berichterstattung in Form von Artikeln, Karikaturen usw. Die Ausgaben sind nicht offiziell in Geschäften zu finden, sondern werden unter der Hand verteilt, wobei die Mitarbeitenden nur mit Decknamen auftreten. Wer den Jarvey offiziell verlegt, ist nicht bekannt.
Der Jarvey erscheint seit 1946. In linken Kreisen erfreut er sich großer Beliebtheit, in der Mitte der Gesellschaft ist er bisher nur begrenzt angekommen. Obwohl sich die Inhalte oft gegen Personen in hohen politischen Ämtern richten, ist bisher niemand mit rechtlichen Mitteln gegen ihn vorgegangen, da er eher als humoristische Publikation angesehen wird.
Der Augurey ist eine Tageszeitung, die in Großbritannien und Irland verlegt wird und sich klar am linken Spektrum orientiert. Sie kann für drei Knuts in allen gängigen Geschäften erstanden werden. Neben den Einnahmen durch den Verkauf finanziert sich die Zeitung hauptsächlich über Spenden.
Die Zeitung beschäftigt sich hauptsächlich mit politischen Ereignissen in Innen- und Außenpolitik, sowie wirtschaftlichen Themen und Gesellschaftskritik. Der Augurey bezieht sehr klar Stellung und steht regelmäßig im Konflikt mit der Traditional Times und deren konservativen Positionen, sowie mit dem eher populistischen Portrait.
Die Zeitung wurde 1880 von Judy Twoditt und Eugene Browitt gegründet, beides ehemalige Mitarbeitende des Tagespropheten. Seitdem besteht die Chefredaktion grundsätzlich aus zwei Personen. Aktuell wird der Augurey von Everett Starklightly und Sashi Chaudhari geleitet.
Eine besondere Beziehung hat der Augurey zum Portrait, nachdem dessen damalige Chefredaktion die Zeitung aufgrund eines kritischen Artikels über seine Person verklagt hatte. Das Zaubergamot entschied damals zu Gunsten des Augurey, da “nach der Provokation durch mehrere Artikel im Portrait eine entsprechende Reaktion erwartet werden musste”.
The Traditional Times ist eine magische Tageszeitung aus Großbritannien.
Die Traditional Times berichtet vornehmlich über Themen, welche die reinblütige Gesellschaft Großbritanniens interessieren. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Magiepolitik, dem Tagesgeschehen der magischen Gesellschaft sowie Neuigkeiten und Bekanntmachungen der reinblütigen Familien. Aufgelockert wird das Angebot durch schrullige Reportagen aus der Muggelwelt, der ganz klar eine Begleitung durch Muggelkundige fehlt. Kritik dazu wird stets abgewiesen – nur durch die unvoreingenommenen Augen Muggelunkundiger sei ein möglichst authentischer Bericht möglich.
Gegründet wurde die Traditional Times im Jahr 1910 von Lord Rowain Graythorne in London. Seit dessen Tod im Jahre 1932 wird sie von seiner Schwiegertochter Loraine Flint-Graythorne geführt. Sie führt die Zeitung mit einer solch eiserner Hand, dass es ohne ihre Genehmigung noch kein Artikel in das Blatt geschafft hat. Die Traditional Times wird nur von Schleiereulen ausgetragen, um den Gründer der Zeitung zu ehren: Die Schleiereule war der Patronus von Lord Graythorne und ist noch immer ein unverwechselbares Merkmal der Zeitung.
1910 – 1932 Lord Rowain Graythorne1932 – heute Mrs. Loraine Flint-Graythorne
Jocasta Ward-Slothering (seit 1973, Korrespondentin für Muggelexkursionen)Nyle Slothering-Ward (Berichterstattung 1936 – 1945 aus dem House of Magic)
