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Spanische Grippe

Beliebter Auror beendete Spanische Grippe

Als sich die Muggelbevölkerung kurz nach dem ersten Muggelweltkrieg im Jahr 1918 begann zu erholen, breitete sich völlig unerwartet die Spanische Grippe aus. In nur zwei Jahren kamen dabei mehr als 100 Millionen Muggel um. Im September 1919 erreichte die tödliche Krankheit auch die magische Bevölkerung. Ein junger Squib namens Cleveland Brighton hatte sich in einem Muggel-Pub infiziert. Sein Zustand konnte schnell von seinen hexenden Familienmitgliedern geheilt werden. Trotz der hohen Sterblichkeitsrate bei Muggeln zeigte sich die Spanische Grippe bei Hexenden in einer eher milden Form. Verschiedene Wissenschaftler:innen gingen davon aus, dass die Magie von hexenden Personen die Grippe abschwächen kann. Dies führte dazu, dass die Krankheit in einigen Kreisen als “Muggelvernichter” bezeichnet wurde.

Im Winter 1919 erreichte eine Welle an Eulen magische Haushalte: Das Flugblatt, das die Eulen bei sich trugen, beinhaltete den Aufruf, das Geheimhaltungsabkommen abzuschaffen. Dort wurde die Spanische Grippe als langersehntes Zeichen der magischen Natur bezeichnet, die dafür sorgen würde, dass schon bald alle Muggel aussterben würden und ein neues, magisches Zeitalter beginnen sollte. Die meisten Hexenden nahmen dieses Flugblatt nicht ernst, in einigen Teilen der Welt gründeten sich allerdings vereinzelt Gruppierungen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, die Krankheit weiter zu verbreiten. Die Grippe wurde verhext und auf alchemistischem Weg gestärkt, wodurch sie noch tödlicher und ansteckender wurde. Sie erlebte 1920 ihren Höhepunkt und führte zum Tode so vieler Muggel wie keine andere Krankheit.

Maggie Osmer, eine berühmte und beliebte Zaubertrankbrauerin, machte es sich Anfang der 1920er Jahre zur Aufgabe, diese Bewegung zu unterbinden. Nachdem die Geburtenzahlen muggelgeborener Hexenden rasant abfielen und sich viele von ihnen um ihre kranken Familienmitglieder kümmern mussten, ließ die Ausbildung in ihrer Qualität nach. Dies führte dazu, dass der magische Staat plötzlich an einem großen Ausfall von magischen Fachkräften litt. Viele wichtige Positionen waren durch den Mangel an muggelgeborenen Hexenden schwach besetzt, darunter auch im Ministerium. So kam es kurzzeitig zu einem extremen Anstieg der Kriminalitätsrate. Muggelgeborene im ganzen Land sahen sich gezwungen, Diebstähle zu begehen oder illegale Zaubertrankzutaten zu beschaffen, um ihre Liebsten zu retten. In einer Nacht-und-Nebel-Aktion erfand Maggie Osmer gemeinsam mit ihrem Mann Theodore eine magische Impfung. Das verabreichte Mittel stärkte das Immunsystem der Muggel und schwächte damit die Reaktion auf die Grippe ab. Um das Geheimhaltungsabkommen nicht zu brechen, schickten sie die magische Impfung weltweit an vertraute Stellen der magischen Strafverfolgung. Das Mittel wurde in Trinkwasserkanäle geschüttet und innerhalb kürzester Zeit schwächten die Reaktionen der Muggel auf die Krankheit ab.

Maggie und ihr Mann erhielten eine Auszeichnung, da sie das Wohlbefinden der magischen Bevölkerung geschützt haben. Sie halfen bei der Entwicklung weiterer, zukünftig relevanter magischer Impfungen. Im Jahr 1945 bekamen sie eine Tochter und zogen sich aus der Öffentlichkeit zurück. Seitdem gab es in Großbritannien keinen weiteren Ausbruch einer so tödlichen Pandemie mehr.