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Der alljährliche Mondkalb-Tanz

Der alljährliche Mondkalb-Tanz findet am 6. Vollmond jeden Jahres statt und ist ein Ball, der die Exklusivität reinblütiger Familien innerhalb der magischen Gesellschaft feiert.

Trotz seiner Popularität unter reinblütigen Familien drängt der Mondkalb-Tanz nur selten an norm- oder halbblütige Familien heran. In der Gründungsära der sogenannten Sacred 28 wurde der Ball eingeführt, um Kontakt zwischen den Familien herzustellen und die Nachkommen untereinander zu versprechen. Diese Tradition wurde eine lange Zeit nicht gebrochen. Zu Beginn des 20 Jahrhunderts begannen die reinblütigen Familien jedoch auch jene einzuladen, die nicht den Sacred 28 angehörten. Böse Zungen behaupten, dass eine steigende Rate an Squibs aufgrund von Inzucht der Grund sei. Dies wird von den Familien jedoch vehement abgelehnt und stattdessen als Chance betitelt.

In der Regel werden alle Teilnehmenden dazu aufgefordert, sich in ihre schönsten Gewänder zu kleiden. Im Gegensatz zu der Welt der Muggel beschränken sich magische Personen dabei nicht auf Kleider oder Anzüge. Ein Zauberer kann genauso gut in einem Festrock auftreten wie eine Hexe und auch bei einer Verlobung unter der Hand werden sowohl junge Hexen als auch junge Zauberer vermittelt. Ein reinblütiges Kind darf das erste Mal im Alter von 13 Jahren am Mondkalb-Tanz teilnehmen, muss für das Debüt jedoch einen besonderen Auftritt vorbereiten. Ob sich dieser um eine Aufführung der magischen Künste, einen Tanz oder eine Rede dreht, ist dabei egal. Es ist jedoch bekannt, dass ein eindrucksvoller Auftritt stets auch mehr Interessenten beschert.

Der typische Mondkalb-Tanz, den jeder Teilnehmende bei Mitternacht vollziehen muss, folgt einer  jahrhundertealten Choreographie, die jedes reinblütige Kind in- und auswendig kennt. Wer sich an der Nacht des Mondkalb-Tanzes blamiert, wird typischerweise das restliche Jahr nicht so hoch angesehen wie zuvor. Hier gilt allerdings auch, dass Familienmitglieder der Sacred 28 in der Regel weniger missachtende Blicke ergattern, als jene Familien, die erst seit 1901 teilnehmen.

Auf dem Mondkalb-Tanz werden jährlich Verträge erneuert oder fortgeführt und wichtige Verknüpfungen zwischen den Familien geknüpft. Nicht selten kommt es vor, dass zuvor Uninteressierte nach dem Ball eine Anstellung im Ministerium oder ein Praktikum bei einer einflussreichen Familie erhalten. Dies passiert jedoch stets hinter geschlossenen Türen. Wer besonders viel Privatsphäre verlangt, dem wird eines der zusätzlichen Gemächer angeboten. Dies ist einer der Gründe, weshalb der Frühling eine hohe Geburtenrate zeigt, als auch der Ursprung vieler wichtiger Verhandlungen und Geschäfte.

Der Hodag-Tanz

Ein Ableger des Mondkalb-Tanzes ist der Hodag-Tanz, welcher von der norm- und halbblütigen magischen Gesellschaft ins Leben gerufen wurde. Der Hodag-Tanz findet am 8. Vollmond jeden Jahres statt und ist bekannt für eine hohe Menge an magischem Alkohol und lauter Musik. Reinblütige Familien vermeiden dieses Fest in der Regel. Der Hodag-Tanz hat einen bewusst provokante Namen und ist der einzige Tag im Jahr, an dem norm- und halbblütige Hexen und Zauberer ihre Andersartigkeit laut feiern. In einigen Bezirken Großbritanniens scheinen die Feierlichkeiten des Hodag-Tanzes seit einigen Jahren jedoch abzunehmen, nachdem es auf einem Hodag-Tanz in Wales zu einem großen Brand kam, bei dem es zahlreiche Verletzte gab.